Möhren

Das Wurzelgemüse Möhre ist seit einigen Jahren die Gemüseart mit den größten Erntemengen in Deutschland. Im Jahr 2024 wurden im Freiland 850.600 t auf 13.789 ha geerntet. Auf fast einem Viertel der Möhrenanbaufläche (3.352,3 ha mit einem durchschnittlichen Ertrag von 577,4 dt/ha) wuchsen Bio-Möhren. Für den Bio-Anbau ist die Kultur seit jeher eine der wichtigsten Gemüsekulturen. Die Hauptanbaugebiete sind die Bundesländer Nordrhein-Westfalen, Niedersachen und Rheinland-Pfalz.

Die Möhre wird von den Verbraucher: innen als Frischware in Form von Bund- oder Waschmöhren, aber auch als Industrieware z.B. in Saft oder Babykost geschätzt. Der Anbau ist in Beeten oder Dämmen möglich.

Auf Grund der langsamen Jugendentwicklung der Möhre kommt der Beikrautregulierung besondere Bedeutung zu. Möhrenfliegen, Nematoden, Wurzelfäulen und Blattkrankheiten stellen weitere Herausforderungen für den ökologischen Anbau dar. Zur Vorbeugung von Krankheiten sollte eine angepasste Fruchtfolge, weite Abstände zu Vorjahresflächen (Möhrenfliege) und eine Anbaupause von 4 Jahren für Doldenblütler beachtet werden. Bei der Standortwahl sollte Staunässe gemieden, aber eine ausreichende und gleichmäßige Wasserversorgung sichergestellt sein. Die Sortenwahl ist unter anderem abhängig von der Entwicklungsdauer von Aussaat bis Ernte und der beabsichtigten Verwendung.

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