Kartoffel

In Deutschland nimmt die Kartoffel im Ökolandbau einen bedeutenden Anteil ein. Im Jahr 2020 lag die Anbaufläche bei etwa 10.000 Hektar, was ungefähr 2-3 % der gesamten Kartoffelanbaufläche in Deutschland entspricht. Der Anteil wächst stetig, da die Nachfrage nach ökologischen Produkten steigt. Kartoffeln werden im Ökolandbau vor allem für die Direktvermarktung und den Frischverkauf genutzt. Sie sind aber auch eine wichtige Zutat in der Verarbeitung, beispielsweise für Chips, Pommes oder Mehl. Zudem dienen sie als Futtermittel in der Tierhaltung, wobei dies im Vergleich weniger im Fokus steht.

Im ökologischen Kartoffelanbau ist die Fruchtfolge besonders wichtig, um Krankheiten wie Krautfäule und Kartoffelkrebs zu vermeiden. Der Einsatz resistenter Sorten und vorbeugender Maßnahmen wie mechanische Unkrautbekämpfung und biologischer Pflanzenschutz sind zentrale Bestandteile. Allerdings ist die Auswahl sehr vielfältig, einmal durch die Nutzungs- und Kochtypen als auch die Reifephase. Die Vorfruchtwirkung, also die Verbesserung der Bodenqualität durch vorherige Kulturpflanzen, spielt eine große Rolle, um die Bodenfruchtbarkeit zu erhalten und Krankheitsdruck zu minimieren.

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